Die Jusos im Landkreis Starnberg unterstützen die Pläne des Gilchinger Bürgermeisters Manfred Walter, anstatt des Neubaus eines weiteren Gymnasiums im Landkreis Starnberg Kooperationen zwischen den Schulen herzustellen und sogenannte „Zweigstellen“ zu errichten. Ein teurer Neubau eines Gymnasiums in Herrsching wird somit hinfällig.
Der Neubau eines Gymasiums in Herrsching hätte sehr große Kosten zur Folge, die selbst im vermeintlich reichen Landkreis Starnberg nicht von heute auf morgen zu stemmen sind. Das Geld sollte lieber in die Sanierung von bestehenden Schulgebäuden und in deutlich mehr Lehrstellen investiert werden und nicht in riesige neue Schulstätten, die nur unzureichend ausgelastet werden.
Im Moment haben viele Schüler, vor allem die Gymnasiasten aus Herrsching und die Realschüler aus Gilching das Problem, dass sie ständig zu ihren Schulen pendeln müssen.
„Zweigstellen“ des Gilchinger Gymnasiums in Herrsching und der Herrschinger Realschule in Gilching hätten vielerlei Vorteile. Neben dem finanziellen Aspekt, der enorm ist, sorgt man dafür, dass knapp 700 Schüler aus Herrsching und Gilching nicht mehr zu ihren Schulen pendeln müssten.Das ablehnende Verhalten des bayerischen Finanzministers Fahrenschon und vieler Liberaler ist unverständlich und für uns nicht nachvollziehbar. Fahrenschon befürchtet negative Auswirkungen bei den nächsten Landtagswahlen in seinem neuen Wahlkreis, falls er wieder eine Kehrtwende in dieser Thematik vollzieht. Dabei sollte sich ein jeder das von der selbst Staatsregierung hochgelobte Projekt „Mittelschule“ ansehen. Mit den Erfahrungswerten aus den Zusammenlegungen mehrerer ehemaliger Hauptschulen sollte die Staatsregierung erkennen, dass es sinnvoll ist, die bestehenden Räumlichkeiten auszulasten und eine Menge Geld einzusparen. Minister Fahrenschon hat als Finanzminister die Aufgabe, die riesigen Verluste aus der BayernLB-Pleite langfristig abzubauen.
Ist der Neubau von nur halb ausgelasteten Schulstätten hierfür der richtige Ansatz?
Wir Jusos fordern den bayerischen Finanzminister Fahrenschon auf, sich den Vorschlag des Gilchinger Bürgermeisters Walter genauestens anzuschauen und seine festgefahrene Meinung zu überdenken.
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